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Diskussion mit Bischof Huber

Nachricht Leeste, Weyhe, 27. Juli 2009

Imke Guse war in Lyon Mitglied der deutschen Delegation auf der Konferenz europäischer Kirchen

Imke Guse und Bischof Wolfgang Huber
Die Weyherin Imke Guse im Gespräch mit Bischof Wolfgang Huber. Foto: Kreiszeitung

Weyhe - LEESTE / LYON (sie) Sehr viele Anregungen für die ehrenamtliche Arbeit in der Kirchengemeinde Leeste hat Imke Guse von der Konferenz europäischer Kirchen in Lyon mit nach Hause genommen – sowohl spiritueller als auch geistlicher Art.

Die 36-jährige Kirchenvorsteherin gehörte zu den 21 Delegierten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die eine Woche lang bei der 13. Vollversammlung europäischer Kirchen mitgewirkt haben.

Um innerkirchliche und theologische Themen sowie den interreligiösen Dialog ging es bei dem größten Treffen der 120 evangelischen, orthodoxen, anglikanischen und altkatholischen Kirchen in Europa mit 740 Delegierten. Imke Guse: „Gesprächs- und Diskussionsstoff boten die Themen Migration, Menschenrechte, Finanzkrise und Soziales.“

Die Leesterin diskutierte ebenfalls mit. „Hauptsächlich in kleineren Workshops und so genannten Hearings, an den wir teilgenommen haben, sowie in den Pausen und während der Mahlzeiten mit anderen Delegationsvertreten“, berichtet Imke Guse. Denn in der eigentlichen Vollversammlung sei es „sehr geordnet“ zugegangen. „Meistens mussten Wortmeldungen angemeldet werden. Je nach Art der jeweiligen Einzelsitzung“, ergänzt sie. Dann hätten die Redner streng nach der Reihe ihren Beitrag vorstellen dürfen, beschreibt sie das Verfahren. Obwohl die Zeit insgesamt sehr knapp gewesen sei, hätten aber alle Delegierten durchaus die Möglichkeit gehabt, sich zu Wort zu melden.

So nutzte Guse auch die Möglichkeit, mit Bischof Wolfgang Huber, dem Vorsitzender des Rates der evangelischen Kirche, zu sprechen. „Das war beim Essen möglich. Wir haben über viele Themen geredet, aber auch über kirchliche.“ Außerdem habe sich nebenbei herausgestellt, dass eine ehemalige Mitstudentin der Leesterin als Pressesprecherin im Kirchenamt der EKD in Hannover arbeitet.

Imke Guse hat erfolgreich einen eigenen Vorschlag unterbreitet. Im Rahmen eines Workshops zum interreligiösen Dialog regte die Leesterin an, eine Internetseite zu gestalten, auf dem bewährte Beispiele aus der Praxis vorgestellt werden. Guse: „Aktionen und Veranstaltungen zu speziellen Themen könnten online gestellt werden. Hieran können sich dann andere, die vielleicht Ähnliches in ihrer Gemeinde oder Landeskirche planen, ein Beispiel nehmen könnten.“

Kreiszeitung