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Sterbende begleiten lernen

Nachricht Syke, Hoya, 06. Dezember 2010
Hospizkurs
Auf den neuen Hospizkurs freuen sich u.a. Pastorin Katja Hedel (links), Beauftragte für Hospizarbeit im Kirchenkreis Syke-Hoya, und Heide Wolter (rechts) von der Syker Hospizgruppe. Foto: Thorsten Runge

Die Hospizgruppen aus Bassum, Syke, Twistringen und Sulingen wollen in Zusammenarbeit mit dem Kirchenkreis Syke-Hoya einen neuen Kurs für ehrenamtliche Hospizhelfer anbieten. Dieser steht unter dem Motto „Sterbende begleiten lernen".

Die Ausbildung erfolgt nach dem „Celler Modell" und gliedert sich in drei Phasen. Zunächst treffen sich die Teilnehmer im Grundkurs. Die Inhalte zielen auf die Handlungsebene der Begleitung ab. An den Grundkurs schließt sich ein dreimonatiges Praktikum an. „Hier geht es um die Begleitung kranker und pflegebedürftiger Menschen. Die Kursteilnehmer sammeln auf diesem Weg erste Erfahrungen", erklärt Heide Wolter von der Hospizgruppe Syke. Nach dem Praktikum schließt sich der Vertiefungskurs an.

 

Der neue Ausbildungskurs für die ehrenamtlichen Hospizhelfer wird Ende Februar 2011 beginnen und endet im Sommer 2012. „Wir werden mit jedem Teilnehmer vor Kursbeginn ein ausführliches Gespräch führen", so Erika Thoben von der Twistringer Hospizgruppe. Dies aus gutem Grund. „Wer an dem Kurs teilnimmt, muss viel leisten, sich öffnen und viele Eindrücke verarbeiten. Während der gesamten Ausbildungszeit ist eine kontinuierliche Mitarbeit verpflichtend", so Klaus Kolbe von der Sulinger Hospizgruppe. Er ergänzt: „Wer sich gerade akut in einer Trauerphase befindet, ist allerdings für eine Kursteilnahme nicht geeignet." Die Ausbildung findet phasenweise an den Standorten der jeweiligen Hospizgruppen statt und ist kostenlos. Sie wird von den Mitarbeitern geleitet.

Anmeldungen sind noch bis zum 20. Dezember über die Hospizgruppen Bassum (0 42 41 / 80 48 57 8), Syke (0 42 42 / 80 12 3), Twistringen (0 42 43 / 81 97) oder Sulingen (0 42 72 / 96 33 15) möglich.

Thorsten Runge