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Bank unterstützt Finanzführerschein

Nachricht Bassum, 01. Juli 2011
Finanzführerschein
Das Unterrichtsmaterial des neuen Finanzführerschein präsentieren Schuldnerberaterin Sabine Fischer-Garvey (2. von links) und Superintendent Dr. Jörn-Michael Schröder (rechts). Das Projekt wird von easy-Credit-Regionalleiter Guido Gamlien (links) unterstützt. Easy-Credit gehört zur Volksbank, repräsentiert durch Bereichsleiter Markus Lüers (2. von rechts) Foto: Gunnar Schulz-Achelis

Freude bei der sozialen Schuldnerberatung des Diakonischen Werkes: Für das neue Präventionsprojekt „Finanzführerschein“ nahmen Schuldnerberaterin Sabine Fischer-Garvey und Superintendent Dr. Jörn-Michael Schröder einen Scheck über 3960 Euro von e@sy-credit am Freitag in Bassum entgegen.

Aus Anlass seines 60-jährigen Bestehens hatte die Raten-Kreditbank im Volksbankverbund auf eine Feier verzichtet und stattdessen insgesamt 4 Millionen Euro für soziale Einrichtungen und Schulen – besonders für „finanzielle Bildung“ – ausgeschüttet, im Landkreis Diepholz für den „Finanzführerschein“ der sozialen Schuldnerberatung.

„Wir sind überzeigt von diesem Projekt und es passt gut zu unserem Selbstverständnis als Bank in der Region“ unterstrich Markus Lüers, Bereichsleiter Vertrieb bei der Volksbank eG Syke. Schon in der Vergangenheit habe man die Präventionsarbeit der sozialen Schuldnerberatung in Schulen finanziell und personell unterstützt.

Tatsächlich ist die Volksbank auch beim neuen „Finanzführerschein“ mit Personal im Einsatz, wie Fischer-Garvey erläuterte. Ziel sei es, in möglichst vielen 8. Klassen in je 5 Schulstunden über Geld zu sprechen: In einer ersten erläutert die Schuldnerberaterin den Schülern unter anderem Tücken  mit Internetfallen und Handyverträgen. In einer zweiten Stunden spricht eine Beraterin der Bank über Themen wie Sparen, Kredite, Girokonto. In der dritten Stunde macht der Lehrer eine Probeprüfung anhand des professionell aufgemachten Unterrichtsmaterials. In den letzten beiden Stunden nimmt die Schuldnerberaterin dann die Prüfung im Stil einer theoretischen Führerscheinprüfung ab, bespricht die Fehler und überreicht ein Zertifikat: In den 8. Klassen ist dies ein kleiner „Führerschein“ in Scheckkartengröße, bei 10.-Klässlern werden die Stunden als Doppelstunden gegeben, es geht auch um Vertragsrecht und Unterschriften ab 18 Jahren und zuletzt gibt es eine DinA-4-Urkunde, die auch Bewerbungsunterlagen beigelegt werden kann. Der Finanzführerschein ist erfolgreich an der Ganztagsschule in Syke und der KGS in Brinkum getestet worden. Schulen können über die Schuldnerberatung des Diakonischen Werkes in Syke die Unterrichtseinheiten buchen, werden aber auch um einen Zuschuss zur Refinanzierung gebeten.

Die „finanzielle Bildung“ liegt uns am Herzen unterstich auch easy-Credit-Regionaleiter Guido Gamlien, weshalb man dieses Projekt fördern will. Superintendent Dr. Jörn-Michael Schröder sagte, dem evangelischen Kirchenkreis als Träger der Schuldnerberatung lag sehr an der Seriösität des Sponsors und das habe man überprüft. Fischer-Garvey unterstrich das gemeinsame Interesse von Schuldnerberatung und Banken, dass Jugendliche lernen, nur Kredite in Anspruch zu nehmen, die sie auch zurückzahlen können.

Gunnar Schulz-Achelis