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Leitung für Kindertagesstättenverband

Nachricht Syke, 16. März 2012
Pastor Albert Gerling-Jacobi
Der Vorsitzende des KiTa-Verbandes Pastor Albert Gerling-Jacobi (rechts vorne) und die betriebswirtschaftliche Leiterin Susanne Lübker (links vorne) begrüßten die neue pädagogische Leiterin Birgit Greve (vorne Mitte), gemeinsam mit (von links) der Sprengelfachberaterin Erika Brahms und den Verbanddelegierten Hans-Hermann Bogena für den Kirchenkreisvorstand, Karola Loyal aus Nordwohlde, Pastorin Katja Hedel aus Barrien, Pastorin Karin Haufler-Musiol aus Hassel, Kirchenvorsteher Jörg Göhner aus Syke, Dagmar Neumann aus Leeste, und Kirchenvorsteher Thorsten Runge aus Bassum. Foto: Gunnar Schulz-Achelis

Der neue Kindertagesstätten-Verband im evangelischen Kirchenkreis Syke-Hoya hat eine pädagogische Leitung. Am Donnerstag begrüßten die Verbandsdelegierten die Diepholzer KiTa-Leiterin Birgit Greve in ihrem Kreis, die ab 1. April die neu geschaffene Position übernehmen wird – an der Seite von Susanne Lübker, die für die betriebswirtschaftliche Leitung verantwortlich zeichnet. Sieben evangelische Kirchengemeinden hatten zum Jahresbeginn einen KiTa-Verband gegründet für 360 Kinder im Alter von ein bis 12 Jahren mit 62 Mitarbeitenden und einem jährlichen Haushaltvolumen von 2 Millionen Euro. Der Verbandsvorsitzende, der Weyher Pastor Albert Gerling-Jacobi, überreichte Greve beim Treffen im Kirchenkreisamt Syke zum Start Blumen.

Die evangelischen Kirchengemeinden Barrien und Bassum, Hassel und Leeste, Nordwohlde, Syke und Weyhe haben Verwaltungsaufgaben an den neuen Verband abgegeben. Kirchenvorsteher Jörg Göhner aus Syke sieht für die KiTa-Mitarbeitenden nur Vorteile: Ihre Arbeitsplätze würden gesichert, Krankheits-Vertretungen einfacher und KiTa-Wechsel ohne Gehaltsverlust möglich, da alle nun denselben Arbeitgeber haben. Pastor Gerling-Jacobi fühlt sich in seiner Rolle jetzt wohler, da er jetzt Seelsorger für die Mitarbeitenden sein kann, ohne zugleich ihnen als Arbeitgeber gegenübertreten zu müssen. Die Strukturen seien jetzt professioneller und Kirchenvorstände sparen Zeit. Dies bestätigte Dagmar Neumann aus Leeste; früher musste sie bei Fragen oft im Kirchenkreisamt anrufen, die jetzt Kirchenkreisamt-Mitarbeiterin Susanne Lübker als betriebswirtschaftliche Leiterin selbständig bearbeitet. Die Hasseler Pastorin Karin Haufler-Musiol freut sich, dass sie sich „stärker auf inhaltliche und gemeindliche Arbeit konzentrieren kann“.

Lübker erinnerte daran, dass sich viele KiTa-Leiterinnen „ein Gegenüber auf Augenhöhe“ gewünscht haben, die sie nun in der 52-jährigen Greve bekommen haben.  Zudem, so Lübker, können man jetzt  mit einem „Kopf“ auftreten gegenüber Landkreis und Kommunen.

Auch die Außendarstellung sei so besser möglich; so hat sich der Verband nach Worten von Karola Loyal aus Nordwohlde vorgenommen, ein gemeinsames Leitbild und Logo, Internetauftritt und Flyer zu entwickeln.

Besonders wichtig ist dem Leitungsgremium, dass evangelische Profil der Einrichtungen zu stärken. So beschloss man, ein eigenes Budget für Fortbildungen, will den religionspädagogischen Fachtag im Kirchenkreis weiterführen und verabredete zudem, hierfür den Mitarbeitenden einen zusätzlichen Studientag ab dem Kindergartenjahr 2012/13 einzuräumen, damit alle Erzieherinnen teilnehmen können.

Die Sprengelfachberaterin Erika Brahms, die an dem Treffen teilnahm, begrüßte dies und Greve sagte ihre Unterstützung zu. Die pädagogische Fachkraft hat auch im Nachbar-Kirchenkreis Grafschaft Diepholz im dort ebenfalls neu gegründeten KiTa-Verband mit zehn Einrichtungen die pädagogische Leitung mit der zweiten Hälfte ihrer Stelle übernommen. Für die Eltern ändert sich nichts, lediglich der Verband statt der Kirchengemeinde sei jetzt Vertragspartner, unterstrich Lübker.

Gunnar Schulz-Achelis