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Ehrenamtliche Hospizhelfer

Nachricht Syke, 30. April 2012
Abschluss der Hospizhelferausbildung
Den Abschluss der Hospizhelferausbildung feierten am Freitag in Syke (von links erste Reihe): Susann Hörmann aus Sulingen, Petra Bertram aus Syke, Teresa Dittmann aus Syke, Manuela Silze aus Stuhr, Jutta Gudde aus Weyhe, und die Ausbilderinnen Patricia von Bodecker aus Sulingen, Heide Wolter aus Syke und Pastorin Katja Hedel aus Barrien. 2. Reihe: Ausbilder Klaus Kolbe, Anette Ndiaye, Karsten Schaland aus Syke, Uta Craft aus Syke, Susanne Warneke-Schneider aus Sulingen und Ausbilder Pastor im Ehrenamt Stephan Bliek. Foto: Gunnar Schulz-Achelis

Zehn ehrenamtliche Hospizhelfer im Landkreis Diepholz haben am Freitag den 27.04.2012  ihre 14-monatige Ausbildung abgeschlossen. Sie erhielten in einem ökumenischem Gottesdienst in der Christuskirche ihre Urkunden und – wer mochte – wurde für den schweren Dienst gesegnet.

Für die neun Frauen und einem Mann bestand die Ausbildung nach dem „Celler Modell“ aus einem Grundkurs mit 8 Abenden, einem Praktikum und dann einer Vertiefungsphase mit 8 Unterrichtseinheiten, wo die Erfahrungen aus dem Praktikum reflektiert wurden. Am Freitag absolvierten die Teilnehmer die letzte Einheit und danach wurde der Kursabschluss mit Gottesdienst und einem Essen gefeiert. Der Kurs wurden von den Gruppen „Hospiz Sulingen und umzu“, Malteser-Hospizdienst aus Twistringen und der Hospizgruppe Syke-Barrien-Heiligenfelde veranstaltet und erfahrene Hospizhelfer fungierten aus Ausbilder. „Man ahnt, wer man selber ist“ sagte Pastorin Katja Hedel, Hospizbeauftragte im evangelischen Kirchenkreis Syke-Hoya, in ihrer Predigt vor 60 Gottesdienstteilnehmern. In der Ausbildung erfahre man auch viel über sich selbst. Der ehrenamtliche Dienst an Sterbenden und Schwerkranken und ihren Angehörigen sei oft schwer, aber man bekomme auch viel zurück. Ziel des Dienstes sei es, „das letzte Stück Leben würdig und wertgeschätzt leben“ zu können. „Ich bin für dich das“ sei der Auftrag der Hospizhelfer; manchen Sterbenden würden sie – je nach Situation – auch mal ablenken oder eben beistehen, damit sie sich nicht allein fühlten. Auch Jesus habe die beiden niedergeschlagenen  Jünger aus dem Weg nach Emmaus begleitet und zunächst viel zugehört.

Die Diakoniepastorin und stellvertretende Superintendentin Dagmar Brusermann dankte den Helfern und ihren Ausbildern für ihr Engagement im Namen des katholischen Dekanates Twistringen und der beiden evangelischen Kirchenkreise Grafschaft Diepholz und Syke-Hoya. Seitens der katholischen Kirche hatte Ute Collman, Leiterin von Wort-Gottes-Feiern in der Syker Pauluskirche, Lesungen und Gebete zusammen mit Ausbildern und dem früheren Koordinator der Hospizarbeit im Landkreis, Pastor im Ehrenamt Stephan Bliek aus Sulingen, übernommen. Den festlichen Rahmen des Gottesdienstes unterstrichen der Posaunenchor Syke-Barrien und das Syker Blockflöten-Ensemble. Der nächste Ausbildungskurs läuft bereits.

Gunnar Schulz-Achelis