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Angebot wird eingestellt

Nachricht Heiligenrode, 25. Januar 2014

Der Spielkreis Heiligenrode der evangelischen Kirchengemeinde wird nun doch zum Sommer dieses Jahres eingestellt. Dies musste schweren Herzens am Mittwoch der Kirchenvorstand feststellen, weil es nicht gelungen ist, eine langfristige Perspektive für das Angebot zu entwickeln.

Bei einem Treffen von Kirchenvorstehern und den vier pädagogischen Mitarbeiterinnen am Donnerstag meinte Pastorin Helga Herzer, Vorsitzende des Kirchenvorstandes: „Wir bedauern, dass wir eine dauerhafte Lösung nicht zu Stande bekommen haben trotz des bewundernswerten Einsatzes vieler Eltern“. Den vier Mitarbeiterinnen und dem Kirchenvorstand lag sehr daran, dass die Eltern der 24 Kinder, die jetzt in dem Spielkreis sind und die Eltern der 21 Kinder, die jetzt schon für das Spielkreisjahr 2014/15 angemeldet waren, in einem Brief sofort informiert werden. Denn die Anmeldefrist für andere Angebote läuft Ende der Woche, also am 31. Januar 2014, ab. Gemeinsam formulierten sie einen Brief, den die Eltern am Samstag erhalten haben dürften. Den vier pädagogischen Mitarbeiterinnen lag zudem daran, dass sie gemeinsam bis zu den Sommerferien das Angebot aufrechterhalten und zusammen angemessen nach 19 Jahren zum Abschluss bringen. „Es fehlt mir die Sicherheit, dass es über Sommer 2014 hinaus mit der gewohnten Qualität hier so weitergeht“ meinte Spielkreis-Mitarbeiterin Jennifer Janßen. Sie und ihre Kolleginnen berichteten am Donnerstag von ihrem hohen, oft auch ehrenamtlichen Einsatz, dem Konzept und den bewusst kirchlichen Aktivitäten ihrer beiden Gruppen.

Am 10. Dezember 2013 hatte es einen „runden Tisch“ gegeben und Eltern hatten sich zu höheren Beiträgen für den seit Jahren defizitären Spielkreis bereit erklärt. Auch Spenden sind eingegangen und seit Jahren hat entscheidend der Förderverein der Kirchengemeinde – auch unterstützt von der örtlichen Kirchenstiftung und der Kirchengemeinde – das Angebot mitfinanziert. Eine Rücküberweisung wird den Spendern jetzt angeboten.

„Spielkreise werden mit Krippenplätzen rechtlich nicht gleichgestellt, weshalb es zu wenig Zuschüsse gibt“, sagte Marc-Tell Schimke, Leiter des Kirchenamtes in Sulingen, am Donnerstag zu den in den letzten Jahren geänderten rechtlichen Rahmenbedingungen. In Varrel gibt es ab August bis zu 45 neue Krippenplätze und in Heiligenrode plant die Kommune eine weitere Einrichtung, um dem neuen Rechtsanspruch nachzukommen.

Schulz-Achelis 25.01.2014

Gunnar Schulz-Achelis