„Ich bin bunt und bodenständig“

Nachricht Bruchhausen-Vilsen, 22. Dezember 2015

Mareike Hinrichsen-Mohr wird am 14. Februar als Pastorin in Bruchhausen-Vilsen ordiniert

Pastorin Mareike Hinrichsen-Mohr
Mareike Hinrichsen-Mohr kommt als neue Pastorin nach Bruchhausen-Vilsen. Foto: Miriam Unger

BRUCHHAUSEN-VILSEN. Pastorin Anja von Issendorff, derzeit „Einzelkämpferin“ im verbundenen Pfarramt Bruchhausen-Vilsen, bekommt Verstärkung. Heute Nachmittag stellte Superintendent Dr. Jörn-Michael Schröder die neue Kollegin dem Kirchenvorstand vor. Mareike Hinrichsen-Mohr ist 31 Jahre alt, verheiratet und freut sich auf ihre erste Pfarrstelle. Zusammen mit ihrem Mann, der als Physiker an der Uni Bremen promoviert, zieht sie Anfang des neuen Jahres nach Vilsen. Am 14. Februar 2016 wird sie von Landessuperintendentin Dr. Birgit Klostermeier ordiniert und offiziell in ihr Amt als Pastorin eingeführt.

Sich selbst beschreibt Mareike Hinrichsen-Mohr als „bunt und bodenständig“.

Das Leben und Arbeiten im Pfarramt ist für die Berufsanfängerin nicht ganz neu: Ihr Vater ist Pastor.

Geboren wurde die 31-Jährige in Leer/Ostfriesland, aufgewachsen ist sie in Neuenwalde. Nach dem Abitur studierte sie Englisch und Religion auf Lehramt, entschied sich dann aber doch für die Theologie. Sie studierte in Hamburg und Göttingen, lebte eine Weile in Oldenburg, Bremen und während eines Gemeindepraktikums in Florida. Ihr Vikariat machte sie in Kirchtimke in der Samtgemeinde Tarmstedt. „Der Ort ist bekannt für seine große landwirtschaftliche Ausstellung – das ist dort so ein Höhepunkt im Jahr wie in Bruchhausen-Vilsen der Brokser Heiratsmarkt“, sagt sie. „Ich mag diese Region. Mein Opa war Landwirt, ich bin ländlich aufgewachsen und lebe auch heute noch gerne in dieser Gegend.“

Was ihr in Bezug auf ihre Arbeit besonders wichtig ist: „Gemeinschaft! Das Thema hat sich durch meine gesamten Examensarbeiten gezogen, und ich bin gespannt auf die Gemeinden in Bruchhausen-Vilsen. Ich freue mich auf die, die eine große Nähe zur Kirche haben, genauso wie auf diejenigen mit einem eher lockeren Verhältnis zum Glauben. Ich habe ein sehr breites Verständnis von Gemeinde, bin gespannt auf Land und Leute und gehe offen auf alles zu.“

Miriam Unger