"Sie ist jemand, der Menschen in guter Weise miteinander verbindet"

Nachricht Barrien, 01. Oktober 2016

Elisabeth Früchtenicht verabschiedet sich aus der Frauenarbeit

Steinbreder, Früchtenicht, Schröder
Elisabeth Früchtenicht (Mitte) zieht sich als Beauftragte für Frauenarbeit im Kirchenkreis Syke-Hoya zurück. Rita Steinbreder (Referentin im Frauenwerk im Sprengel Osnabrück) und Superintendent Dr. Jörn-Michael Schröder verabschiedeten die 68-Jährige in der Barrier Bartholomäus-Kirche in den Ruhestand. Foto: Hedel

LANDKREIS (miu). Sieben Jahre lang war sie das Gesicht der kirchlichen Frauenarbeit in der Region. Organisierte Kreisfrauentreffen, Weltgebetstags-Aktionen, theologische Bildungsangebote, thematische Vorträge, Veranstaltungen und Seminare. Jetzt geht Elisabeth Früchtenicht als Beauftragte für Frauenarbeit im evangelischen Kirchenkreis Syke-Hoya in den Ruhestand. Zur offiziellen Verabschiedung in der Barrier Bartholomäus-Kirche waren zahlreiche Weggefährten aus dem gesamten Landkreis gekommen, um der 68-Jährigen aus Sudwalde zu danken und alles Gute für ihre Gesundheit und ihr Privatleben zu wünschen.

„Elisabeth Früchtenicht hat sich für die Freiräume von Frauen eingesetzt. Dafür, dass Frauen eigene Bereiche brauchen und bekommen, in denen sie sich auf eine andere Art austauschen können, als es in einer gemischten Gruppe möglich wäre. Ich habe Elisabeth Früchtenicht ist jemanden kennengelernt, der Menschen in guter Weise miteinander verbinden kann. Sie hat es mit Sachverstand und ihrer freundlichen Ausstrahlung geschafft, Frauen aus verschiedenen Bereichen zusammenzubringen, zu motivieren und einzubinden“, betont Dr. Jörn-Michael Schröder, Superintendent des Kirchenkreises Syke-Hoya. „Wie viel Anerkennung sie sich mit ihrer Arbeit im Kirchenkreis erarbeitet hat, zeigt die Zahl der vielen Gäste im Gottesdienst und die große Wertschätzung, die in den Worten der ehemaligen Mitarbeiterinnen immer wieder zum Ausdruck kommen.“

Sie habe diese Arbeit gerne gemacht, sagt die Diakonin. „Es war mir wichtig, mit Frauen aus den Kirchengemeinden in unserer Region theologische Themen aufzugreifen, die sie in ihrem Glauben selbst weiterbringen. Und ihnen Handwerkszeug und Ideen mitzugeben, die sie in ihrer Arbeit und in ihren Angeboten in der Gemeinde umsetzen können. Aber auch mir selbst haben die Begegnungen und der Austausch mit Frauen, die in ihren Gemeinden mit den unterschiedlichen Arbeiten und Anforderungen zu tun haben, viel gebracht“, blickt sie zurück.

Das Amt gebe sie nun ab, da sie gesundheitlich angeschlagen sei. „Der Bedarf im Bereich der Frauenarbeit verändert sich aber auch“, hat sie in den vergangenen Jahren bemerkt.

Erst einmal müsse sie sich nun um ihre Gesundheit kümmern, erklärt die 68-Jährige. „Aber auch sonst habe ich gut zu tun mit Haus, Garten und Hund. Mir wird also bestimmt nicht langweilig.“

Miriam Unger