Pastor Paul-Gerhard Meißner verlässt Bücken nach 22 Jahren

Nachricht Bücken, 14. November 2017

Verabschiedung am Sonntag, 21. Januar 2018, um 15 Uhr in Bücker Stiftskirche

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Die Bücker Stiftskirche und Paul-Gerhard Meißner - das gehörte in den vergangenen zwei Jahrzehnten fest zusammen. Nun verabschiedet sich der Pastor nach 22 Jahren.  Foto: Miriam Unger
BÜCKEN (miu). Pastor Paul-Gerhard Meißner verlässt Bücken im kommenden Jahr. Kein leichter Schritt  nach 22 Jahren: „Meine Frau und ich sind in Bücken heimisch geworden. Unsere vier Kinder sind hier groß geworden und noch immer sehr verwurzelt, obwohl drei von ihnen längst ausgezogen sind. Wir haben gerne in Bücken gelebt“, sagt der Theologe. „Aber ich bin jetzt 56 Jahre alt – das heißt, ich habe noch zehn oder zwölf Arbeitsjahre vor mir. Also war klar: Wenn ich noch mal in einen neuen Bereich, in eine andere Region wechseln möchte, sollte ich es jetzt machen.“
 
Die neue Herausforderung ist eine Stadtgemeinde im Emsland. Am 18. Februar 2018 wird Paul-Gerhard Meißner in der Kreuzkirche Lingen eingeführt. Er wird dort im Team mit einer Pastorin, einem Kirchenmusiker und einer Mitarbeiterin für die Kinder- und Jugendarbeit gemeinsam zwei Gemeinden betreuen. Die Verabschiedung in der Bücker Stiftskirche ist am Sonntag, 21. Januar 2018, um 15 Uhr.
 
„22 Jahre sind eine lange Zeit, in der wir vieles erlebt und gemacht haben: Bewegende Gottesdienste, vielfältige Konzerte und Musik, Gemeindeprojekte, Glaubenskurse, die Entstehung des Kreuzweges, die Jugendfreizeiten, die ,Church-Night‘, ein Gottesdienst mit Stationen zum Mitmachen für Jugendliche....“, blickt Meißner zurück. „Aber am wichtigsten war es mir immer, die Menschen zu begleiten in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen, in Freud und Leid. Das Leben im Dorf war toll – hier ist man ja noch richtig ein Teil davon. Ich werde diese aktive Gemeinde mit ihren vielen Ehrenamtlichen vermissen, mit denen wir viel bewegt haben. Diese schöne Kirche. Aber auch die Schützenfeste und runden Geburtstage, die Nachbarschaft zur Feuerwehr und das Miteinander im MTV.“
 
Auch für Meißners als Familie bricht eine neue Zeit an. Nach Lingen werden Paul-Gerhard Meißner und seine Frau Claudia alleine ziehen. Der jüngste Sohn Henrik bleibt in der Region, er ist 20 und gerade in der Ausbildung zum Zimmermann. Seine Schwestern Lea (23) und Caroline (25) leben in Osnabrück und Göttingen, wo sie in den Bereichen Logopädie und Lerntherapie arbeiten. Der älteste Sohn, Frithjof, lebt im südlichen Odenwald, ist 28 und in der Ausbildung zum Pastor – er hat gerade sein Vikariat in der badischen Landeskirche angefangen.
 
Die Pastorenstelle in Bücken wird nun ausgeschrieben. Paul-Gerhard Meißner wünscht sich eine/n Nachfolger/in, die/der offen ist, sich gut vernetzen kann, gleichermaßen Lust auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen als auch mit Senioren hat und genauso gerne mit den Menschen in der Gemeinde, im Dorf und in der Region lebt wie er und seine Familie es getan haben. „Und so jemanden versuchen wir nun zügig zu finden“, verspricht Dr. Jörn-Michael Schröder, Superintendent des Kirchenkreises Syke-Hoya.
 
Miriam Unger