Diskussionsrunde in Berlin: Die engagierten Ehrenamtlichen vom „Weltladen“ Bruchhausen-Vilsen haken nach.
„Weltladen“-Team hakt im Bundestag nach zu den Themen Soziale Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und „Agenda 2030“
BRUCHHAUSEN-VILSEN. Wie viel wissen wir über die Dinge, die wir täglich zu uns nehmen, brauchen und gebrauchen? Woher kommen zum Beispiel unser Essen oder all unsere elektronischen Begleiter wie Smartphone und Notebook? Wie und von wem werden unsere Kleidung, unsere Kinderspielsachen, unser Kaffee produziert? Und wie kommen all diese Waren am Ende zu uns? Wüssten Sie das alles so genau? Die meisten von uns wissen es nicht. Interesse am Thema haben aber trotzdem erstaunlich viele, wie eine Informationsaktion des „Weltladens“ in Bruchhausen-Vilsen zeigte.
Die engagierten Ehrenamtlichen aus dem evangelischen Kirchenkreis Syke-Hoya nutzten den Projektzeitraum zwischen dem „Weltladentag 2018“ und der „Fairen Woche“, um mit Passanten ins Gespräch über die Produktion und den Transport von Verbrauchsgütern zu kommen und ihr Bewusstsein für Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit zu schärfen. An der initiierten Unterschriften-Aktion, in der die Unterzeichner Firmen und Verantwortliche aus Wirtschaft und Politik auffordern, Verantwortung für eine verträgliche Herstellung der Waren, für Lieferketten, Menschen- und Arbeitsrechte zu übernehmen und sich aktiv gegen Ausbeutung und Kinderarbeit zu stellen, beteiligten sich 140 Menschen.
Die Liste überreichte das „Weltladen“-Team Ende vergangenen Jahres an den Bundestagsabgeordneten Axel Knoerig. „Und das war ein Volltreffer – denn Herr Knoerig ist im Bundestag in der Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft aktiv. Und genau dort beschäftigen diese Fragen die Politik“, freut sich Georg Buismann, ehemaliger Pastor in Heiligenfelde und seit vielen Jahren für den „Weltladen“ engagiert.