Auch schweren Themen wie Tod kann man sich leicht und lebendig nähern

Nachricht Eystrup, 15. Juni 2015

„Tag des offenen Friedhofs“ in Eystrup am Sonntag, 21. Juni

Friedhof Eystrup Jarecki Lemke
Hereinspaziert: Pastor Thies Jarecki und Annedore Lemke vom Friedhofsausschuss wollen mit dem "Tag des offenen Friedhofs" in Eystrup Schwellenängste abbauen. Foto: Miriam Unger

EYSTRUP (miu). „Der Tod gehört nun mal zum Leben dazu. Das ist ganz natürlich.“ Haben Sie diesen Satz auch schon so oft gehört oder gesagt? Bestimmt. Er stimmt ja auch. Aber wirklich natürlich gehen die meisten von uns mit dem Thema trotzdem nicht um. Viele vermeiden es, einen Friedhof zu betreten. Sie wollen sich am liebsten erst mit all diesen Dingen beschäftigen, wenn es unbedingt sein muss. Dass es auch anders geht; dass man sich dem Thema nämlich auch schon mal vorher auf eine leichte, viel angenehmere Weise nähern kann, zeigt die Kirchengemeinde Eystrup am kommenden Sonntag.

Zum 125-jährigen Jubiläum des Mausoleums organisiert eine Gruppe von Aktiven den „Tag des offenen Friedhofs“. Ein großes Fest, bei dem es von 11 bis 17 Uhr Unterhaltungsprogramm, Musik, Malwettbewerbe, Würstchen und Kuchen genauso gibt wie die Vorstellung alter und neuer Bestattungsformen, eine offene Fragestunde über Tod und Trauerfeiern sowie Vorträge über Trauerarbeit mit Erwachsenen und Kindern, über Erbrecht, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und vieles mehr. Dazu kommen Aussteller aus der Region mit Ständen rund ums Thema Leben und Sterben mit Ständen auf den Friedhof. Ein volles Programm mit spannenden Referenten, bunten Aktionen und hilfreichen Angeboten für jede Altersgruppe.

„Unser Friedhof ist wirklich sehenswert“, finden Pastor Thies Jarecki und Annedore Lemke vom Eystruper Friedhofsausschuss. „Und das wollen wir am Sonntag möglichst vielen Menschen zeigen. Und zwar nicht auf eine traurige, schwere Weise, sondern lebendig und auch mal etwas leichter.“