'

"Ich möchte Orte schaffen, an denen Glauben gelebt wird"

Nachricht 28. Juni 2022

David Peter wird am Sonntag als Pastor für Bücken und Hoyerhagen berufen

BÜCKEN/HOYERHAGEN. In einem feierlichen Festgottesdienst wird am Sonntag, 3. Juli, um 15 Uhr in der Stiftskirche St. Materniani & St. Nicolai in Bücken David Peter von Regionalbischof Friedrich Selte in den Pastorendienst berufen. Als Pfarrverwalter wird Peter ab 1. Juli in einem Team im Verbundenen Pfarramt in der Region mitarbeiten. Das Team umfasst neun Kirchengemeinden.

Pfarrverwalter sind Quereinsteiger im Pfarrberuf, die zuvor eine einjährige Ausbildung bei der Landeskirche Hannovers mit einem Praxisanteil in einer Gemeinde durchlaufen haben. David Peter hat Theologie im Studienseminar Tabor in Marburg studiert, danach als Prediger in Ahnatal-Weimar (bei Kassel) und zuletzt mehr als zehn Jahre in der Landeskirchlichen Gemeinschaft im Bezirk Bremerhaven gearbeitet. Der 44-Jährige hat sich für den Wechsel in den Pfarrdienst der Landeskirche Hannovers entschieden, weil er dort einen aufgeschlosseneren Umgang mit aktuellen gesellschaftlichen Themen wahrnimmt.

„Ich bin gespannt darauf, wie David Peter seine eher freikirchlich geprägten Erfahrungen in volkskirchlich geprägte Gemeinden unserer Landeskirche einbringt", sagt Regionalbischof Friedrich Selter. „Bei der Sympathie und Offenheit, die er dazu mitbringt, können sich die Gemeinden hier auf ihren neuen Pastor freuen.“ 

Und auch David Peter freut sich auf die Gemeinde Hoyerhagen, das Kirchspiel Bücken und die Arbeit im Team. Das Konzept, in dem fünf Hauptamtliche gemeinsam eine Region mit neun Gemeinden betreuen, findet er spannend: „Ich war lange genug Einzelkämpfer vor Ort“. Seinen Fokus möchte er dabei auf die Arbeit mit Kleingruppen legen und diese stärken. „Das ist für mich ein wichtiger Aspekt von Kirche: Orte zu schaffen, an denen Menschen in kleinen Gruppen Glauben leben und reflektieren können. Ausgehend von diesen Orten, knüpfen Leute dann häufig auch soziale Netze.“

Auch der Gemeindeaufbau spielt für den künftigen Pfarrer eine wichtige Rolle. Hier setzt er auf die Idee des Mentoring zwischen älteren und jüngeren Ehrenamtlichen, das in Sachen Wissenstransfer in beide Richtungen laufen kann.

Die Ordination ist die feierliche Ernennung zum Pastor bzw. zur Pastorin. Mit der Einsegnung und Einführung in den Pastorendienst erhalten die Ordinierten das lebenslange Recht, öffentlich zu predigen, zu taufen und das Abendmahl einzusetzen.

Brigitte Neuhaus