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„Ich habe gemerkt, dass das mein Arbeitsfeld ist.“

Nachricht 17. April 2024

Hans Bockhop aus Graue ist nach bestandener Prüfung ehrenamtlicher Klinik-, Gemeinde- und Notfallseelsorger im Kirchenkreis Syke-Hoya

KIRCHENKREIS (tor). Er ist Hofbesitzer und Geschäftsführer, Prädikant und Vorsitzender der Kirchenkreissynode Syke-Hoya. Und ab sofort hat Hans Bockhop aus Graue bei Asendorf noch ein weiteres wichtiges Amt: Er ist offiziell ausgebildeter ehrenamtlicher Seelsorger.

In dieser Funktion kann der 52-Jährige nun in verschiedenen Arbeitsbereichen tätig sein: Er wird die Notfallseelsorge im Kirchenkreis Syke-Hoya unterstützen und zu Einsätzen fahren, um Angehörige oder Helfer nach Unfällen, Todesfällen oder schweren Schicksalsschlägen zu begleiten.

Außerdem ist er der erste Ehrenamtliche, der für die Klinikseelsorge im Klinikverbund des Landkreises Diepholz und für die Gemeindeseelsorge beauftragt wurde. Letztere gilt für seine Heimatkirchengemeinde Asendorf.

Angefangen hat alles vor zwölf Jahren, erzählt Hans Bockhop. „Ich habe gemerkt, dass Seelsorge und Verkündigung in der Kirche mein ehrenamtliches Arbeitsfeld ist.“ So ließ er sich erst zum Lektor, später dann zum Prädikanten ausbilden. Es schloss sich ein Kurs für Ehrenamtliche in der Seelsorge an und schließlich eine Weiterbildung im Bereich Notfallseelsorge.

Für Hans Bockhop ist klar, dass er alle Fortbildungen, die die Landeskirche im Bereich Verkündigung und Seelsorge anbietet, auch absolvieren möchte. So wird er in diesem Jahr noch einen zweiwöchigen Kasual-Kurs für Bestattungen besuchen. Anschließend darf er kirchliche Beerdigungen machen.

Auch einen Aufbaukurs in der Notfallseelsorge will er noch belegen. „Um Einsatzkräfte nach schweren Lagen betreuen zu können“, sagt er.

Hans Bockhop ist davon überzeugt, dass es für Ehrenamtliche künftig immer mehr Betätigungsfelder in der Kirche geben wird. „Ich gehe davon aus, dass wir als Prädikanten  irgendwann auch Taufen durchführen dürfen.“

Mit Spannung blickt er jetzt auf den 1. Mai. Dann hat er zum ersten Mal Dienst als ehrenamtlicher Notfallseelsorger im Kirchenkreis. Sein Notfallseelsorge-Rucksack mit ein paar wichtigen Utensilien und die lilafarbene Signal-Weste hängen schon griffbereit.

Thorsten Runge