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Konfi-Wochenende mehrerer Gemeinden

Nachricht Bücken, 01. September 2009

„Es geht um .... äh“, die 12-jährige Rebbekka Meyer aus Eitzendorf stockt. „Wie hieß der noch mal?“ fragt sie ihre Mitkonfirmandin Luisa Bohlmann aus Eitzendorf. Und dann fällt es ihr doch selber wieder ein: „Es geht um Reisen mit Paulus!“ Bei Rebekka, Luisa und weitere 88 Konfirmanden aus den Gemeinden Wechold, Eitzendorf, Magelsen, Hoyerhagen und Bücken dürfte nach dem vergangenen Wochenende der Name des Apostels wie aus der Pistole geschossen kommen, denn ein ganzes, erlebnisreiches Wochenende im Zeltlager rund um den Heidenapostel haben sie erlebt.

Die Jugendlichen campierten rund um das Dorfgemeinschaftshaus Helzendorf, Kirchspiel Bücken, erlebten viel rockige Musik, Geländespiel, Workshops und einen Gottesdienst gemeinsam mit ihren Pastoren und Diakonen, sowie Kreisjugenddiakon Florian Elsner.

„Ein Blind-Date“ gab es zum Auftakt am Freitagabend und manche Mädchen zeigten sich beunruhigt im Vorfeld dieses Tagesordnungspunktes. Es kam aber anders als erwartet. Plötzlich tauchte Christenverfolger Saulus, eskortiert von zwei Reitern, auf und suchte Christen, um sie hinter Gitter zu bringen. Aus dem „Off“ dröhnte die Stimme Christi über den Platz und fragte. „Warum verfolgst Du mich?“. Saulus, gespielt von Diakon Florian Elsner, erblindete und wird vom Christenverfolger zum Apostel Paulus und von dem Gemeindeleiter aus Damaskus Hananias, alias Pastor Paul-Gerhard Meißner, in die christliche Gemeinde aufgenommen. Der hatte ihn zuvor durch Handauflegung von der Blindheit geheilt.

Reichlich peppige Musik gab es auch für die Konfis auf der kleinen Bühne vor der Grillscheune, unter anderem mit „4cycleEngine“ aus Eystrup, den „fraggles“ aus Hoya und „eine Nachricht vom Kalifen“ aus Bücken.

Am Sonnabend folgte ein Spiel ohne Grenzen mit Reisestationen des umtriebigen Apostels: Bei der Startstation "Antiochia" wurde nachdem Bekenntnis der Christen (in Form eines Fisches) geangelt. Die Hoyerhäger verlangten an der Station „Philippi“, dass die Gruppen ein Lied dichten und ein T-Shirt gestalten. An der Station „Ephesus“ galt es ein Souvenir zu erwerben und eine Porzellantasse zu bemalen. In der Station "Athen" der Bücker konnte man auf eine Litfaßsäule seine Meinung zu Gott malen oder schreiben. In der Station der Hafenstadt „Korinth“ galt es über einem kleinen „Hafenbecken“ sich mit einem Seil über die Wasserfläche zu hangeln ohne nass zu werden. Die anderen aus der Gruppe mussten das Seil hoch halten. „Es geht nur alle zusammen“ sagte Elsner. Die Station „Troas“ war eine Art Wellness-Station mit Gurkenmasken, Klangschalen und Kopfmassage.

Die Apostelgeschichte berichtet, dass dort ein junger Mann eingeschlafen ist bei einer langen Predigt des Paulus. So bereiteten die Wecholder in Helzendorf eine „Station der Kirchenschläfer“ unter dem Motto „I have a dream“ vor, berichtete schmunzelnd Pastorin Friederike Werber aus Wechold. An jeder Station erhielten die Konfis einen Gemeindestempel in ihren „Reispass“.

Am Sonntag erlebten die Konfirmanden in einem gemeinsamen Regionalgottesdienst der beteiligten Gemeinden schließlich die Gefangennahme des Apostels und seine Gerichtverhandlung.

Gunnar Schulz-Achelis