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Pastorin verlässt Bassum

Nachricht Bassum, 10. April 2011
Pastorin Katja Hedel
Pastorin Katja Hedel verlässt Bassum und damit die Stiftskirche, wo sie als zusätzliche Kraft die drei Jahre ihres Probedienstes gerne versehen hat. Foto: Gunnar Schulz-Achelis

Pastorin Katja Hedel verlässt Bassum und wird wahrscheinlich nach Barrien wechseln. Mit Ende ihre „Probedienstes“ geht die 33-jährige Geistliche erwartungsgemäß aus der Lindenstadt Ende Mai nach genau drei Jahren Pfarrdienst. Ab Juni könnte sie in Barrien mit einer Dreiviertelstelle als Pfarrerin nahtlos beginnen. Sie wird dafür am Sonntag, 1. Mai 2011 im 9.30-Uhr-Gottesdienst in der Bartholomäuskirche einen Gottesdienst mit ihrer Aufstellungspredigt gestalten. So hat es der Barrier Kirchenvorstand kürzlich in einer Sondersitzung in Anwesenheit von Superintendent Dr. Jörn-Michael Schröder beschlossen und der Gemeinde im Gottesdienst am 10. April 2011 bekannt gegeben.

Bassum war in den vergangenen drei Jahren der Arbeitsmittelpunkt der Theologin, die aber auch in Bruchhausen-Vilsen und in der Hospizarbeit des Kirchenkreises gewirkt hat und in Haßbergen Gottesdienstvertretungen übernommen hatte. Gerne denkt sie an ihre Zeit in Bassum, wo sie als zusätzliche Kraft zur Unterstützung der Kollegen mitgearbeitet hat, zurück: „Ich fühle mich hier wohl“ sagt die erste Pastorin in der Bassumer Kirchengeschichte. „Ich konnte viel ausprobieren“. So hat sie – unter anderem nach Barrier Vorbild – ein Konfirmandenunterrichtsmodell mit Projekten und Konfirmandentagen mit entwickelt, pilgerte mit Konfirmanden auf dem hiesigen Jakobsweg, erstellte eine Konfi-Zeitung und organisierte ein Minigolfturnier in Nordwohlde. „Konfirmandenunterricht finde ich spannend“ sagt sie lächelnd. Auch den letzten ihrer insgesamt drei Bassumer und Neubruchhauser Konfirmandenjahrgänge wird sie noch bis zur Konfirmation am 7./8. Mai in Neubruchhausen und 14./15. Mai in Bassum führen.

Gerne denkt sie an die Osternacht im letzten Jahr zurück, die sie wieder belebt hat und in der mehrere Konfirmanden getauft wurden. Auch an andere besondere Gottesdienste, wie auf der Eisbahn, beim Kartoffelfest oder dem Feierabendmahl beim Kirchentag in Bremen erinnert sie sich gerne. Ein weiterer Schwerpunkt waren ihre viele Besuche in allen Bassumer Pfarrbezirken und die Seelsorge, für die sie in den letzten zweieinhalb Jahren eine Zusatzausbildung in Hannover durchlaufen hat. Die Mischung zwischen Dorf und Stadt in Bassum hat ihr gutgefallen, zumal sie selbst aus dem Dorf Landwehrhagen in der südlichsten Gemeinde Niedersachsens (Staufenberg) stammt und später in Marburg und Kiel Theologie studierte.

Im Kirchenkreis ist sie mit der Hospizarbeit beauftragt und hat den seit Herbst letzten Jahres laufenden neuen Ausbildungskurs mit organisiert und freut sich, dass ein weiterer im Sommer starten kann.

Seit Ende ihrer praktischen Ausbildung, dem Vikariat, in Brinkum wohnt sie mit Ehemann Christian Kopp in Syke, wo er auch als Pastor tätig ist. Zusammen mit ihrem Mann spielt sie Squash und geht ins Kino. Sie lernt Gitarre spielen, singt gerne und liebt Musik von englischen und französischen Songwritern. Außerdem liest sie in ihrer Freizeit skandinavische Krimis und wandert, zum Beispiel in der Bretagne.

Katja Hedel ist in Barrien als Pastorin ernannt, sofern nicht im Anschluss die Aufstellungspredigt ein Gemeindeglied bis 7. Mai beim Kirchenvorstand dies schriftlich mit begründeten Zweifeln an der Lehre, pastoralen Befähigung oder ihrem Lebenswandel beanstandet. Sie würde dann Pastor Dr. Frank Foerster folgen, der Ostermontag verabschiedet wird und nach Weyhe wechselt.

Gunnar Schulz-Achelis