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"Sie sind eine für die Seele"

Nachricht Syke, 30. April 2013
Einführung Giesecke
Im Einführungsgottesdienst für Kirchenkreisjugendwartin Tanja Giesecke (Mitte auf dem Sofa) wirkten

"Sie sind eine für die Seele" hat Superintendent Dr. Jörn-Michael Schröder zu der neuen Kirchenkreisjugendwartin Tanja Giesecke bei ihrer Einführung am Sonntag  28. April 2013, in der Syker Christuskirche gesagt. Sie habe die Begabung für ein gutes Wort und besonderes Hinhören, so der leitende Geistliche weiter über die Diakonin. Nachdem sie im Herbst ihre Arbeit im evangelischen Kirchenkreis Syke-Hoya aufgenommen hatte, wurde sie jetzt offiziell in ihr Amt im Rahmen des Syker Jugendgottesdienstes "Crossover" eingeführt und von Schröder und ihren vier Diakonenkollegen im Kirchenkreis gesegnet.

Zum Auftakt des ungewöhnlichen Gottesdienstes sang die Crossover-Band zunächst "Hey, hier kommt Jesus", um dann beim Einzug Gieseckes den Text auf "Hey, hier kommt Tanja" zu ändern.  Bei einem kleinen Interview erfuhr man, dass sie ein Katze namens Paula hat, lieber Pizza als Spaghetti isst, lieber ans Meer als in die Berge reist und Schuhgröße 41/42 hat. Die Jugendlichen zeigten auf dem roten Crossover-Sofa ein zweiteiliges Anspiel und machten deutlich, dass man für einen Neuanfang nicht nur Klamotten, Bücher und Kuscheltiere braucht. Nötig sei auch den Segen Gottes, der ein Geschenk ist, nicht von einem Pastor gespendet sein muss und so etwas wie ein "gutes Wort" ist.  Ergänzend packten die Jugendlichen ihr einen Geschenkrucksack mit Keksen, Laufschuhen, Hörbuch und einem Drahtseil "für die Nerven".

Bei der Einführungshandlung segneten Tanja Giesecke ihre Kollegen Bernd Breckner aus der Region Syke, Elfriede Arndt aus der Region Stuhr, Florian Elsner aus der Region Hoya/Eystrup und Elisabeth Früchtenicht aus Bassum.

Schröder überraschte die 80 Gottesdienstbesucher mit einem Ausschnitt aus der TV-Sendung "Britains got Talent" vom Vorabend. Zusehen war der Auftritt der 47-jährigen, etwas korpulenten Sozialhilfeempfängerin Susan Boyle, bei der jeder eine "öffentliche Hinrichtung" erwartete. Sie begeisterte stattdessen mit einer eindrucksvollen Stimme mit der Les-Miserables-Arie „I dreamed a dream“.  "Hier ist ein Mensch, dem man das nicht zugetraut hat. Jemand findet seine Stimme". Dann erzählte Schröder eine Jesusgeschichte, in der Christus einen Taubstummen heilt und auch wieder Stimme verleiht. Und mit Blick auf Tanja Giesecke meinte der Superintendent: "Sie wollen Kinder und Jugendliche unterstützen, ihre Stimme zu finden und ihnen helfen, dass sie die Ohren frei bekommen". Sie selbst singe ja im Chor und das gehe nicht ohne gutes Hinhören. Sie bringe Offenheit und Neugierde mit und Kinder und Jugendliche sagen vor ihr: "Sie spricht meine Sprache, das tut mir gut", so Schröder. "Wenn sie bewegt bleiben von Gottes Wort, dann wird Gott durch Sie wirken", meinte der leitende Geistliche abschließend.

Gunnar Schulz-Achelis