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Füreinander da sein, um sich im Glauben zu ermutigen

Nachricht Syke, 21. Mai 2014

Auch in Gemeinden des Kirchenkreises Syke-Hoya ist die Übernahme von Predigtdiensten durch Lektoren und Prädikanten inzwischen eine vertraute Erscheinung. Mehr und mehr Frauen und Männer lassen sich für diesen ehrenamtlichen Dienst ausbilden.

Der Lektoren- und Prädikantendienst war thematischer Schwerpunkt des Kirchenkreistages am 13. Mai in Syke. Zu Gast war Pastorin Alexandra Eimterbäumer, Referentin für Lektoren- und Prädikantenarbeit, die über die aktuellen Entwicklungen im Raum der Landeskirche Hannover berichtete. Rund 1.300 Lektoren und 500 Prädikanten arbeiten hier in den Gemeinden. Die Tendenz sei steigend, Ausbildungskurse sind derzeit überbucht. Prädikanten können sich über spezielle Kurse auch für die Leitung des Abendmahls ausbilden lassen. Vor kurzem wurde die Alterhöchstgrenze für die Lektoren- und Prädikantenausbildung von 68 auf 72 Jahre angehoben, die Aufwandsentschädigung für den Dienst beträgt nun 20 Euro statt bisher 12 Euro monatlich.
Sich weiter zu entwickeln und mehr Verantwortung in der Gemeinde zu übernehmen, das motiviere viele Lektoren und Prädikanten, sich für diesen Dienst ausbilden zu lassen. Es stell aber auch neue Anforderungen an hauptamtliche Mitarbeiter in den Gemeinden, so Eimterbäumer. Nicht immer gelinge im Verkündigungsdienst die Zusammenarbeit von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen gut. Regelmäßige Absprachen und den Dienst nicht als „Arbeitsverteilung“, sondern als gemeinsame Arbeit zu verstehen, sollten das Miteinander von Haupt- und Ehrenamtlichen leiten, meinte Alexandra Eimterbäumer und plädierte: „Wir sind füreinander da, um uns gegenseitig im Glauben zu ermutigen.“
Aus der Arbeit der 31 Lektoren und 7 Prädikanten im Kirchenkreis Syke-Hoya berichteten ihre Lektorensprecher Ilona Haberkamp und Armin Flentje. Zwischen zwölf und 36 Gottesdienste im Jahr nehmen die meisten von ihnen wahr. Einige übernehmen auch Andachten in Seniorenheimen, leiten Gemeindegruppen und viele arbeiten im Kirchenvorstand mit. In kleineren Gemeinden oder durch Pastorenvakanzen seien sie oft mehr gefordert. Haberkamp und Flentje bestätigten das große Interesse an Aus- und Weiterbildungen und wünschten sich regionale Treffen und Studientage, die für die Lektoren und Prädikanten vorort besser zu erreichen seien als die bisherigen Angebote in Osnabrück. Sich regelmäßig über ihren Dienst auch mit den Hauptamtlichen austauschen zu können, war ein weiterer Wunsch, den beide formulierten.
Petra Manke 21.05.2014