„Kirche is(s)t cool!”

Nachricht Syke, 30. Dezember 2016

„Neujahrszauber“: Diakonisches Werk lädt am 13. Januar zum internationalen „Church-Food-Festival“ in die Syker Kirche ein

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Kochen für das „1. Church-Food-Festival“ im Kirchenkreis Syke-Hoya: Die Diakonie-Mitarbeiterinnen Sarah Lübker, Katrin Moser und Sarah Wieneke (von links) hoffen auf viele Besucher und Begegnungen am 13. Januar in der Syker Christus-Kirche. Foto: Miriam Unger

SYKE (miu). Lustig, locker, leicht und lecker beginnt das neue Jahr – mit dem „1. Church-Food-Festival“ am Freitag, 13. Januar. In der Zeit von 16 bis 19 Uhr lädt das Diakonische Werk des Kirchenkreises Syke-Hoya zu einem bunten, besonderen Begegnungsfest in die Syker Christuskirche ein. Beteiligt sind neben den Mitarbeitenden von Diakonie und Kirche vor allem Flüchtlinge und ehrenamtlich Engagierte aus der gesamten Region.

Um das Überwinden von Barrieren, Berührungsängsten und Bürokratie geht es in der Flüchtlings- und Sozialarbeit der Diakonie im Kirchenkreis Syke-Hoya jeden Tag. Einige Ergebnisse und Erfolge dieser Arbeit können die Gäste beim „Church-Food-Festival“ in Syke nun direkt erleben. Insbesondere am multikulturellen Fingerfood-Buffet, für das die Besucher verschiedener „Begegnungscafés“ aus Kirchengemeinden in den Landkreisen Diepholz und Nienburg kochen und backen werden.

In vielen Gemeinden des Kirchenkreises wurden in den vergangenen Jahren „Begegnungscafés“ eingerichtet, in denen sich alteingesessene Bürger und Menschen, die neu in Deutschland sind, weil sie ihr Heimatland verlassen mussten, regelmäßig treffen und gegenseitig unterstützen. „Die meisten Flüchtlinge sind sehr dankbar für die Hilfe, die sie dort bekommen und für die Kontakte mit Menschen aus der Region. Und sie möchten etwas zurückgeben“, sagt Diakonie-Flüchtlingssozialarbeiterin Sarah Wieneke, die das „Church-Food-Festival“ federführend organisiert. So mussten die Mitarbeiter von Dia­konie und Kirche also gar nicht lange nach Freiwilligen suchen, die für das internationale Buffet am 13. Januar in der Syker Christus-Kirche eine für ihr Land typische Speise zubereiten. „Die Mehrheit der Flüchtlinge kommt aus Kulturen, in denen Gastfreundschaft, gemeinschaftliches Kochen und Essen eine große Rolle spielen“, weiß Sarah Wieneke. „Wir dürfen uns also auf eine spannende Vielfalt auf dem Buffet freuen – auf Geschmackserlebnisse, Gewürze und Zutaten, die vielen ganz neu sein werden. Und auf die Geschichten der Gerichte, die die Menschen an diesem Tag natürlich auch mitbringen und erzählen werden.“

Das Essen wird in kleinen, handlichen Häppchen angeboten, so dass die Gäste so viel Verschiedenes wie möglich probieren können. „Für einen einmaligen kleinen Unkostenbeitrag von zwei Euro dürfen sich die Besucher nach Herzenslust durch die internationalen Köstlichkeiten probieren und einen tollen Nachmittag verbringen“, lädt Sarah Wieneke ein. „Und natürlich freuen wir uns auch über jeden, der nach dem Lesen dieses Artikels auch noch Lust hat, das Buffet durch etwas Typisches aus seiner Heimat zu bereichern. Privatpersonen unterstützen wir selbstverständlich mit der Kostenübernahme der Lebensmittel.“ Interessierte wenden sich dafür einfach direkt ans Diakonische Werk Syke – an Sarah Wieneke, Telefon: 04242/1687-33 und 0151-68450864 oder an Katrin Moser, Telefon: 04242/1687-20.

Flankiert wird das internationale Fingerfood-Buffet von einem Programm, das kleine und große Besucher gleichermaßen in den Bann ziehen soll. Das „1. Syker Church-Food-Festival“ steht unter dem Thema „Neujahrszauber“, und die Diakonie-Mitarbeiterinnen Sarah Wieneke, Katrin Moser und Sarah Lübker haben sich dazu einiges überlegt: „In der Kirche und auf dem Kirchplatz wird eine märchenhafte Winter-Atmosphäre herrschen. Es gibt verschiedene Aktionen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, ein verzauberndes Dekorationskonzept mit Schnee und Feuer, an dem man sich wärmen kann. Außerdem wird ,Friday‘, die Rockband des Syker Gymnasiums, auftreten. Mehr wird noch nicht verraten. Nur so viel: Die Kirche is(s)t echt cool an diesem Tag!“

Die Veranstalter des „Church-Food-Festivals“ hoffen am 13. Januar auf zahlreiche Besucher und Begegnungen. „Gerade in Zeiten, in denen wir um viele Nationen reicher geworden sind und es immer wieder zu Missverständnissen und Anfeindungen kommt, ist es wichtig, Brücken zwischen den unterschiedlichen Kulturen zu bauen. Der ,Neujahrszauber‘ soll eine Möglichkeit sein, ein gemeinsames Erlebnis zu schaffen, bei dem Menschen sich kennenlernen und feststellen, dass wir uns alle gegenseitig enorm bereichern können.“