Gottesdienst zur Entwidmung am Reformationstag
Nach 60 Jahren ist Schluss. Auf den Tag genau. Die Heilig-Geist-Kapelle in Fahrenhorst wird entwidmet. Das bedeutet, dass die Kirche fortan kein kirchliches Gebäude mehr ist. „Alle sakralen Gegenstände aus der Heilig-Geist-Kapelle werden nach Heiligenrode gebracht, die Tür der Kirche wird symbolisch abgeschlossen“, erklärt Pastorin Dr. Tabea Rösler.
Auch die Glocke wird abgehängt und zwischengelagert. „Sie soll später auf dem kommunalen Friedhof wieder zum Einsatz kommen“, sagt die Pastorin. Am Reformationstag, Sonntag, 31. Oktober, werden der Superintendent des Kirchenkreises Syke-Hoya, Dr. Jörn-Michael Schröder, Pastorin Dr. Tabea Rösler und Pastor Marc Heinemeyer einen letzten Gottesdienst in der Kapelle feiern – zur Entwidmung der Kirche. Beginn ist um 15 Uhr.
Bis vor kurzem haben Pastorin Rösler und Pastor Marc Heinemeyer noch regelmäßig Gottesdienste in Fahrenhorst gehalten. Damit ist es künftig vorbei. Für Pastorin Tabea Rösler ist dies kein leichtes Unterfangen: „Es war ein schwerer Schritt – sowohl kirchlich wie auch emotional. Es geht hier um Menschen und Begegnungen“, betont die Pastorin. Aber sie sagt auch, dass sie den Blick nach vorn richtet. „Die Kapelle wird zu einem Wohnhaus umgebaut, eine Familie aus dem Ort wird dort mit ihren Kindern einziehen. Dafür wird das Gebäude entsprechend umgebaut.“ Die Pastorin sieht die künftige Nutzung der Kirche als Wohnhaus für eine Familie mit Kindern positiv. „Und ganz in der Nähe ist auch die neue Wald-Kita. Das wird ein sehr lebendiger Ort“, ist Tabea Rösler überzeugt.
Foto und Text: Andy Wackert