Die erste Erwähnung einer Kirche in Brinkum datiert aus dem Jahr 1384. Der Bau, der damals erwähnt wurde, stand bis ins 19. Jahrhundert. Bereits Ende des 18. Jahrhunderts gab es Pläne zu einem Neubau, es dauerte jedoch bis zum Jahr 1842, bis tatsächlich eine neue Kirche stand. Diese brannte in den letzten Tagen des 2. Weltkriegs bis auf die Außenmauern nieder. Nur ein eisernes Kreuz mit Jesus-Figur wurde aus den Trümmern gerettet – und gab der Kirche ihren heutigen Namen „Zum heiligen Kreuz“. Dieses Kreuz hängt heute im Eingangsbereich der Kirche im Turm.
Von 1948 bis 1955 wurde die Kirche wieder aufgebaut. Die Außenwände blieben vom Vorgängerbau erhalten, der Kirchturm bekam jedoch statt der vorherigen charakteristischen hohen Spitze nun ein niedriges Pyramidendach. Der Innenraum wurde komplett und radikal schlicht neu gestaltet.
Erst im Jahr 2004 wurde die Nüchternheit des Kirchenraums aufgebrochen. Die Wand hinter dem Altar wurde vom Maler Werner Petzold aus Berlin in allen Farben des Regenbogens bunt gestaltet unter dem Motto „Es werde Licht“. Diese Wand ist mittlerweile ein weithin bekanntes Charakteristikum der Brinkumer Kirche geworden und macht sie zu einem ganz besonderen Ort.
In der Kirchengemeinde findet heute ein reges Leben mit vielfältigen Angeboten für alle Altersgruppen, vom Kleinkind bis zum Senior, statt. Es gibt Gruppen und Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche, Familien, ältere Menschen und alle „dazwischen“. Es wird gesungen, musiziert, gebastelt und gewerkelt, gemeinsam gegessen, gebetet und von Gott erzählt. Die christliche Botschaft wird auf vielfältige Weise in der Gemeinschaft erfahrbar gemacht und das Ziel der Kirchengemeinde ist es, möglichst viele Menschen an dieser Erfahrung teilhaben zu lassen. Die Türen sind für alle weit geöffnet und jede/r ist willkommen, mitzumachen, mitzuhelfen oder einfach nur zu erleben.