Der Name Hassel weist wohl auf den Haselnussstrauch hin, der dem germanischen Gott Wodan geweiht war. Schon zu solchen "barbarischen Zeiten" war in Hassel eine Gerichts- und Kultstätte. Um das Jahr 952 herum bauten dann die Christen eine kleine Holzkirche. Um die Jahrtausendwende wurde daraus ein Gebäude aus Stein.
Bei Renovierungsarbeiten wurden sogar Fresken von Engelsfiguren aus dem 11. und 15. Jahrhundert herausgearbeitet. Der kleine, aber wuchtige Bau der Kirche liegt auf dem Geestrand über der Wesermarsch an der Südwest-Ecke des heutigen Dorfes und ist von einem Gürtel alter Laubbäume umgeben. Besonders eine Linde war schon hoch gewachsen, als noch 1846 auf dem Hasseler Richtplatz ein in Hoya Verurteilter enthauptet wurde. Solche Ereignisse wurden dann im nahegelegenen Galgenkrug begossen.
Der heutigen Kirchengemeinde liegen mehr die Lebenden am Herzen! Zusammen mit den Nachbargemeinden organisiert sie, dass Ehrenamtliche zu über 100 Adressen in vier Orten "Essen auf Rädern" ausfahren.